Von: Chronist

Hm, vergrabene Schätze gabs ja wirklich, nach dem dreißigjährigen Krieg, wo so viele Menschen ihre Habseligkeiten verstecken mussten, vielleicht öfter als vorher.
Aber die Suche nach verborgenen Schätzen findet sich auch vorher schon in den Nürnberger Chroniken. Ich hab das hier im Baumeisterbuch gelesen, da haben wirklich ein paar Nürnberger Bürger den halben Burgberg aufgebuddelt (erfolglos), aber auch Meister Franz erzählt diese Geschichten noch im 17. Jh. – da war die vorgebliche Schatzsuche offenbar ein beliebter Kunstgriff, um in wohlhabende Häuser eingelassen zu werden.
“Ich kann Schätze aufspüren!” war offenbar der Enkeltrick der frühen Neuzeit.